Testbericht von Philip Omlor

Hier eine ausführlicher Leviora Testbericht vom Liedermacher und Entertainer-Rock-Poet Philip Omlor

Seit ein paar Monaten rocke ich jetzt auf meiner neuen Carbon-Gitarre: der Leviora A1L.f.b. Die kryptische Modellbezeichnung klingt „nicht sexy“? Mag sein, aber diese Gitarre hat so viel Sex-Appeal, wie ich es noch nie gehört (und gesehen!)habe. Das Instrument ist einfach ein „Hammer“!

Der Ton ist laut und klar mit einem unglaublichen Pfund… Resonanz, meine ich natürlich! Durch alle Frequenzen hindurch. Dead Spots? Fehlanzeige! Die klangliche Transparenz beim Akkordspiel ist überwältigend auch bei kombiniertem Spiel von hohen Lagen mit leeren Saiten. Es passt einfach!

Der Dynamikbereich ist unfassbar groß. Wenn man die Leviora nur hauchzart anspielt bietet sie schon volle Klangsubstanz. Und sie geht ohne zu übersteuern locker mit bis in die dynamischen Exzess-Bereiche, in die ich meine Gitarren mit kräftg-perkussiver Anschlagshand gerne treibe.

Die Fächerbundierung war der Ausgangspunkt meiner Begierde und Leviora meine Rettung: eines meiner Lieblingstunings: C(!) – G – D – g – h – d scheiterte auf den meisten Gitarren, weil man ihnen bei einer 650er Mensur selbst mit .056er Saite einfach kein konstantes tiefes C abverlangen konnte. Leviora kann es!!! Mit 675mm auf der sechsten Saite, habe ich die Wahl: unglaublich Dampf im Standardtuning oder konstanter satter Bass von „ganz unten“!

Der PickUp und das Klangergebnis vor der Bühne – ein Gedicht! Bereits in der Vergangenheit war ich immer in wenig stolz, wenn die Tontechniker beim Sound-Check über meine Yamaha LLX26C sagten: „Super! Eine Gitarre, die ohne nachregeln einfach klingt!“ Zu meiner Leviora und ihrem L.R.Baggs Abnahmesystem kamen die Rückmeldungen meist mit aufgerissenen Augen ungefähr so: „Wahnsinn! Was ist das denn für geiles Teil? Die klingt ja tierisch gut!“

Der Supersound, die perfekte Stimmung, die extreme Torsionsfestigkeit dank des temperatur- und feuchtigkeitsresistenten Materials sind das Fundament dieser Gitarre und auch meiner Entscheidung, sie spielen zu wollen. Mit dem Monitorschallloch in der Zarge, der Armauflage am Zargenrand, den wunderschönen Bindings, den so schicken wie präzisen Mechaniken, dem mystisch anmutendem Headstock-Inlay hat die Gitarre viele Features, bei denen ich als liedermachender Entertainer-Rock-Poet auch mit einer Nummer kleiner ausgekommen wäre. Aber es fühlt sich auch verdammt gut an, einfach mal kompromisslos alles an Bord zu haben – ich geb’s nicht wieder her!

 

Philip Omlor